Amalie Marie Friederike von Oldenburg

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Amalie (Griechisch: Amalia) war die Tochter des Großherzogs Paul Friedrich August von Oldenburg. Im Alter von 18 Jahren heiratete sie König Otto und kam im Februar 1837 nach Griechenland. Sie war von lebhafter Natur, besaß einen scharfen Verstand und zeigte Interesse an ihrer neuen Heimat. Ihr ist unter anderem der Palastgarten, der heutige Nationalgarten, zu verdanken, den sie ebenso wie das Gut Eptalofos in Ilion mit seinem sogenannten „Turm der Königin“ anlegen ließ, zwei der bis heute wichtigsten Grünflächen Attikas.

Die Revolution von 1843 bereitete der unbeschwerten Zeit ihres Lebens ein Ende und lenkte Amalies Interesse auf die Politik, für die sie bemerkenswerte Fähigkeiten entwickelte. Ihre willensstarke Persönlichkeit, ihre politischen Interventionen und ihr autoritäres Auftreten bescherten dem Thron allerdings mehr Probleme als Lösungen, was dazu führte, dass Königin Amalie ganz besonders ins Fadenkreuz der Bewegung gegen die Monarchie geriet. 1861 gipfelte diese Entwicklung in einem Attentatsversuch auf sie. Nach der Revolution von 1862 folgte sie ihrem Gatten nach Bayern, wo sie im Alter von 58 Jahren starb.