Russland:Below-Museum: Unterschied zwischen den Versionen

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[[Datei:RUSSLAND_002_03.jpg|750px|thumb|left|Innenausstattung (Below-Museum) © Ewgenija Gamowa]]
 
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2005 traf die Regierung des Gebiets Omsk die Entscheidung, die Maria-Himmelfahrt-Kathedrale neu aufzubauen. Die rekonstruierte Kathedrale wurde am 15. Juli 2007 feierlich geweiht. Nach der Revolution emigrierte Ernest Wirrich zu seinem Sohn in die USA, der dort ebenfalls als Architekt tätig war. Während der amerikanischen Periode seines Lebens arbeitete Wirrich als Maler. Er verstarb 1949. Die Maria-Himmelfahrt-Kathedrale ist ein einmaliges historisches Denkmal, das zu den größten Sehenswürdigkeiten Russlands zählt. Die Kathedrale wurde in die Liste der Welttempelkultur gesetzt.{{#newBox:listbox}}
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Ab 1920 wurde in seinem ehemaligen Haus ein Kinderheim untergebracht. Zwischen 1930 und 1980 befanden sich dort Wohngemeinschaften. Im 20. Jahrhundert stand das Gebäude mehrfach kurz vor dem Abriss. 1980 wurde das Haus zu einem Baudenkmal erklärt. 1987 begann die Renovierung, die Rekonstruktion der Fassaden und die Raumgestaltung, die der Omsker Maler Kondratij Petrowitsch Below übernahm. 1991 wurde im Haus ein Museum in Gedenken an Below eröffnet, der 1988 verstorben war.
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== Standortinformationen ==
 
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'''Below-Museum'''<br>
 
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Omsk, Walichanow-Straße 10 <br>
 
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Telefon: +7 (3812) 31-93-22
 
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Version vom 28. Februar 2020, 18:10 Uhr

Below-Museum © Ewgenija Gamowa

Dieses Haus war Teil eines städtischen Gutskomplexes, der heute nicht mehr erhalten ist. Besitzer dieses Hauses war Filipp Filippowitsch Stumpf (1864–1921), ein wichtiger Unternehmer und eine der einflussreichsten Persönlichkeiten der Stadt Omsk. Er lebte hier bis 1917 mit seiner Frau. Stumpf kam 1898 nach Omsk. Der damalige Generalgouverneur M. A. Taube lud ihn als Hauptagronom nach Omsk ein. Das Gut befand sich auf dem Territorium der Kosaken-Vorstadt, dem ältesten Bezirk von Omsk, dessen Lage zwischen dem Stadtzentrum und der Eisenbahnstation für den Unternehmer günstig gelegen war. Filipp Filippowitsch mochte Pferde sehr und war ein guter Agronom. Er gründete ein Mustergut und benutzte dort die beste und modernste Technik. Als die Sowjets an die Macht kamen, wurde der Besitz von Stumpf konfisziert.

Innenausstattung (Below-Museum) © Ewgenija Gamowa

Beim Rückzug der Truppen von Koltschak 1919 musste Stumpf mit seiner Frau aus Omsk fliehen. Unterwegs erkrankte Stumpf an Typhus und musste nach nach Omsk zurückkommen. Er war gezwungen, ein Zimmer neben seinem ehemaligen Haus zu mieten. Im März 1921 starb Stumpf an einem Herzinfarkt.

Innenausstattung (Below-Museum) © Ewgenija Gamowa

Ab 1920 wurde in seinem ehemaligen Haus ein Kinderheim untergebracht. Zwischen 1930 und 1980 befanden sich dort Wohngemeinschaften. Im 20. Jahrhundert stand das Gebäude mehrfach kurz vor dem Abriss. 1980 wurde das Haus zu einem Baudenkmal erklärt. 1987 begann die Renovierung, die Rekonstruktion der Fassaden und die Raumgestaltung, die der Omsker Maler Kondratij Petrowitsch Below übernahm. 1991 wurde im Haus ein Museum in Gedenken an Below eröffnet, der 1988 verstorben war.

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Standortinformationen

Below-Museum
Omsk, Walichanow-Straße 10
Telefon: +7 (3812) 31-93-22