Brasilien:Die Schule Imperatriz Leopoldina in São Paulo: Unterschied zwischen den Versionen

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[[Datei:BRASILIEN_094-A.jpg|750px|thumb|left|Colégio Imperatriz Leopoldina. Foto: New Face]]
Der in Rio de Janeiro geborene Heitor Villa-Lobos (1887–1959) gilt als Schöpfer einer genuin brasilianischen Musiksprache im Bereich der ernsten Musik und als Hauptvertreter der Musik der Moderne in Brasilien. Der Komponist hatte stets eine aufmerksame Wahrnehmung für die Melodien und Polyphonien in seiner Umgebung und kam so, seit seiner Kinder- und Jugendzeit, mit den unterschiedlichsten musikalischen Einflüssen in Kontakt. Dazu gehörten Gitarrenweisen, die er hörte, als er in seiner Kindheit in verschiedenen Städten im Landesinneren wohnte. Ebenso verzauberten den jungen Heitor die Präludien und Fugen aus <i>Das Wohltemperierte Klavier </i>von Johann Sebastian Bach (1685–1750), die seine Tante spielte.  
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Das Colégio Imperatriz Leopoldina wurde 1923 von deutschen Einwanderern im Stadtviertel Santana im Norden São Paulos gegründet. Seitdem wurde die Schule erweitert und liegt heute auf einem Grundstück von fast 16.000 Quadratmetern. Hier finden sich u.a. ein Gebäude für die Vorschule, eine Sporthalle mit Zuschauerplätzen, Schullabore für die Fächer Biologie, Physik und Chemie, eine Kunstwerkstatt, ein Informatik- und ein Sprachlabor, ein Musiksaal, ein Veranstaltungssaal, ein Theater, eine Bibliothek, eine Kantine, ein Computerraum und eine Versuchsküche. Das Colégio zählt etwa 1.200 Schüler von der Vorschule bis zur Sekundarstufe II.
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[[Datei:BRASILIEN_094-B.jpg|750px|thumb|left|Informatikraum vom Colégio Imperatriz Leopoldina. Foto: New Face]]
  
Er begann ebenfalls den <i>Choro</i>, eine damalige Salonmusik, zu hören, die synkopische Rhythmen, bei großem improvisatorischem Spielraum, mit ausgefeilten Melodien verbindet. Von 1905 bis 1912 unternahm der junge Musiker eine Reise durch Brasilien, auf der er Folklore und regionale Musikstile erforschte.  
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Drei Fremdsprachen stehen auf dem Lehrplan: Deutsch, Englisch und Spanisch. Ziel des Deutschunterrichts ist es, die vier Sprachfertigkeiten zu entwickeln: Hörverständnis, Sprechen, Lesen und Schreiben. Die Schule legt Wert auf Respekt vor der ethnischen und kulturellen Vielfalt und bietet verschiedene Sprachprüfungen an.
[[Datei:BRASILIEN_093-C.jpg|750px|thumb|left|Pianoraum im Heitor Villa-Lobos Museum. Foto: Museu Villa-Lobos]]
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Die <i>Bachianas Brasileiras</i> sind eine von 1930 bis 1945 entstandene Serie mit neun Kompositionen für unterschiedliche Besetzungen. Im selben Zeitraum widmete Villa-Lobos sich auch mehreren Arrangements und Transkriptionen von Werken Johann Sebastian Bachs. Motivation für diese Serie waren nach Villa-Lobos’ eigener Aussage die Ähnlichkeiten, die er zwischen der Volksmusik des brasilianischen Sertão und dem Werk des deutschen Barock-Komponisten entdeckte. Zwei seiner am häufigsten aufgenommenen Stücke gehören zu diesem Werk, das als brasilianische Version der <i>Brandenburgischen Konzerte</i> gilt: <i>die Ária (Cantilena)</i> zu Beginn der <i>Bachiana Brasileira nº 5 </i>und die <i>Tocata (O Trenzinho do Caipira)</i>, vierter Satz der<i> Bachiana Brasileira nº 2</i>.{{#newBox:listbox}}
 
 
== Standortinformationen ==
 
== Standortinformationen ==
'''Museu Villa-Lobos'''<br>
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'''Colégio Imperatriz Leopoldina'''<br>
Rua Sorocaba, 200<br>
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Rua Pedro Doll, 240<br>
Botafogo<br>
+
Santana<br>
22271-110<br>
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02404-000<br>
Rio de Janeiro RJ<br>
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São Paulo SP<br>
Tel.: +55 (21) 2226 9818
 
  
'''Öffnungszeiten'''<br>
 
Montag bis Freitag 10.00 – 17.00 Uhr{{#newBox:listbox}}
 
 
==Link==
 
==Link==
* [http://www.museuvillalobos.org.br/ Museu Villa-Lobos]
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* [http://www.colegiocil.com.br/ Colégio Imperatriz Leopoldina]

Aktuelle Version vom 4. September 2020, 16:29 Uhr

Colégio Imperatriz Leopoldina. Foto: New Face

Das Colégio Imperatriz Leopoldina wurde 1923 von deutschen Einwanderern im Stadtviertel Santana im Norden São Paulos gegründet. Seitdem wurde die Schule erweitert und liegt heute auf einem Grundstück von fast 16.000 Quadratmetern. Hier finden sich u.a. ein Gebäude für die Vorschule, eine Sporthalle mit Zuschauerplätzen, Schullabore für die Fächer Biologie, Physik und Chemie, eine Kunstwerkstatt, ein Informatik- und ein Sprachlabor, ein Musiksaal, ein Veranstaltungssaal, ein Theater, eine Bibliothek, eine Kantine, ein Computerraum und eine Versuchsküche. Das Colégio zählt etwa 1.200 Schüler von der Vorschule bis zur Sekundarstufe II.

Informatikraum vom Colégio Imperatriz Leopoldina. Foto: New Face

Drei Fremdsprachen stehen auf dem Lehrplan: Deutsch, Englisch und Spanisch. Ziel des Deutschunterrichts ist es, die vier Sprachfertigkeiten zu entwickeln: Hörverständnis, Sprechen, Lesen und Schreiben. Die Schule legt Wert auf Respekt vor der ethnischen und kulturellen Vielfalt und bietet verschiedene Sprachprüfungen an.

Standortinformationen

Colégio Imperatriz Leopoldina
Rua Pedro Doll, 240
Santana
02404-000
São Paulo – SP

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