Israel:Beth-El – Deutsche Christen in Zichron Ja´akov: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 23. November 2012, 17:35 Uhr
Für diese kleine Gruppe von Deutschen, die sich in der Nähe von Zichron Ja´akov niedergelassen haben, gibt es viele Etiketten: Sekte, Fundamentalisten, Israel-Freunde, zionistische Christen, Missionare, Lebensretter.
Im Jahr 1963 zogen die beiden protestantischen Schwestern aus Schwaben, Emma und Else Berger, nach Zichron Ja`akov und gründeten die hiesige Beth-El Gemeinde. Heute zählt sie mehrere hundert Mitglieder, die mit ihrer tiefen zionistischen Überzeugung nun schon in der dritten Generation ausharren. Sie glauben an die Auserwähltheit des jüdischen Volkes, wollen es schützen und sind bibeltreu – das Alte Testament eingeschlossen.
Den Schutz der Israelis nehmen sie wörtlich. In einer eigenen Fabrik, die nicht auf Profit ausgerichtet ist, stellten sie zunächst Gasmasken her. Dann kamen Filteranlagen gegen ABC-Waffen hinzu, die sich in Häusern, Wohnungen und Bunkern installieren lassen. Zu ihren Kunden zählt längst auch die NATO. Das Logo ihres kleinen Industriewerks ist von weitem zu erkennen: ein halbkreisförmiger Regenbogen über der Arche Noah mit der Aufschrift „Beth-El Industries“.Spurensuche
Ein Projekt des Goethe-Instituts Israel
Texte: Gisela Dachs
Fotos: Noa Ben-Shalom
Tonaufnahmen: Yael Goldman und Dor Glick, mit freundlicher Unterstützung von ARD/BR Hörfunk Tel Aviv