Stockholm:Ernst Thiel und Nietzsche: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 14. Januar 2014, 23:03 Uhr

Thielska Galleriet © Joscka Köck, Goethe-Institut Schweden

Der Bankier und Kunstsammler Ernst Thiel war ein großer Nietzsche-Verehrer. Im Jahr 1906 bestellte er beim norwegischen Maler Edvard Munch ein großes Nietzsche-Porträt (201 x 160 cm). Die erste Skizze (Munch-Museum, Oslo) fertigt Munch nach Fotografien an, die den Philosophen am Schreibtisch zeigen. Schließlich verwendete er Nietzsches Totenmaske und malte ihn - Nietzsches Faible für Sils-Maria war hinlänglich bekannt - stehend in einer Gebirgslandschaft.

Ernst Thiel-Büste von Gustav Vigeland © Joscka Köck, Goethe-Institut Schweden

Als Atelier benutzte er die zuvor ausgeräumte Fürstensuite im Hotel Russischer Hof in Weimar. Bei dieser Gelegenheit malte Munch auch ein Porträt von Nietzsches Schwester Elisabeth Förster-Nietzsche. Thiel hatte ihr 300.000 Mark für das Nietzsche-Archiv in Weimar geschenkt. Am 13. Juli 1906 schreibt Thiel an Munch: „Jetzt ist es eingetroffen, und ich bin vollkommen angetan von Ihrem imponierenden Bild, auf dem Prophet und Mensch in eins verschmelzen.“ Beide Gemälde sind Teil von Thiels Munch-Sammlung, mit 13 Gemälden und 99 Graphiken die größte außerhalb Norwegens.

Standortinformationen

Sjötullsbacken 8

115 25 Stockholm