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| Das ursprüngliche Gebäude der Stiftung, das ebenfalls [http://lbs.goethe.de/mediawiki/index.php/Griechenland:Ernst_Ziller?uselang=en Ernst Ziller] entworfen hatte – ein Karree mit Innenhof – stand auf einem Grundstück von 12.000 Quadratmetern und wurde 1963 abgerissen. Die Kapelle des Heiligen Georgios blieb jedoch erhalten. Sie war eine Spende von Eleni Dimitriou, der Ehefrau des Enkels von Chatzikonstas. | | Das ursprüngliche Gebäude der Stiftung, das ebenfalls [http://lbs.goethe.de/mediawiki/index.php/Griechenland:Ernst_Ziller?uselang=en Ernst Ziller] entworfen hatte – ein Karree mit Innenhof – stand auf einem Grundstück von 12.000 Quadratmetern und wurde 1963 abgerissen. Die Kapelle des Heiligen Georgios blieb jedoch erhalten. Sie war eine Spende von Eleni Dimitriou, der Ehefrau des Enkels von Chatzikonstas. |
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− | Die Stiftung Chatzikonstas ist heute die älteste aktive Stiftung des Landes. Auf ihrem Gelände im Athener Stadtteil Chalandri fördert sie weiterhin Kinder – inzwischen auch Mädchen – einkommensschwacher Familien.{{#newBox:listbox}} | + | Die Stiftung Chatzikonstas ist heute die älteste aktive Stiftung des Landes. Auf ihrem Gelände im Athener Stadtteil Chalandri fördert sie weiterhin Kinder – inzwischen auch Mädchen – einkommensschwacher Familien. |
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| ==Georgios Chatzikonstas 1753 - 1845== | | ==Georgios Chatzikonstas 1753 - 1845== |
| Georgios Chatzkonstas wurde in Ioannina in der Region Epirus als Sohn einer wohlhabenden Kaufmannsfamilie geboren. Er begann seine Karriere als Handelsmann in Konstantinopel und arbeitete eng mit seinem um zehn Jahre älteren Bruder Anastasios zusammen, der in Moskau lebte. Er war ein begeisterter Verfechter der griechischen Revolution und schon ab dem ersten Revolutionsjahr unterstützte er die Freiheitsbewegung von Alexandros Ypsilantis finanziell. Später stellte er neben seinem Vermächtnis für das Waisenhaus in Athen erhebliche Beträge für die Errichtung von Schulen und Krankenhäusern in Ioannina und Mesolongi zur Verfügung sowie für Kirchen vor allem in der Region Epirus. 1815 zog er mit seiner vielköpfigen Familie nach Moskau, wo er starb. Sein Grab befindet sich auf dem Friedhof des Klosters Donskoje in Moskau. | | Georgios Chatzkonstas wurde in Ioannina in der Region Epirus als Sohn einer wohlhabenden Kaufmannsfamilie geboren. Er begann seine Karriere als Handelsmann in Konstantinopel und arbeitete eng mit seinem um zehn Jahre älteren Bruder Anastasios zusammen, der in Moskau lebte. Er war ein begeisterter Verfechter der griechischen Revolution und schon ab dem ersten Revolutionsjahr unterstützte er die Freiheitsbewegung von Alexandros Ypsilantis finanziell. Später stellte er neben seinem Vermächtnis für das Waisenhaus in Athen erhebliche Beträge für die Errichtung von Schulen und Krankenhäusern in Ioannina und Mesolongi zur Verfügung sowie für Kirchen vor allem in der Region Epirus. 1815 zog er mit seiner vielköpfigen Familie nach Moskau, wo er starb. Sein Grab befindet sich auf dem Friedhof des Klosters Donskoje in Moskau. |
Version vom 17. Oktober 2016, 10:43 Uhr
Kapelle des Agios Georgios des Waisenhauses Chatzikonsta. Photo: Κ.Κ. © Nationales Hellenisches Forschungszentrum
Ein formvollendetes Beispiel klerikaler Architektur des 20. Jahrhunderts ist die von Ernst Ziller entworfene Kapelle des Heiligen Georgios. Sie wurde 1901 im Innenhof des Waisenhauses Chatzikonstas eingeweiht.
Kapelle des Agios Georgios des Waisenhauses Chatzikonsta. Photo: Κ.Κ. © Nationales Hellenisches Forschungszentrum
Mit der Kapelle des Heiligen Georgios entwarf Ziller eine Saalkirche mit kreuzförmigem Grundriss, ohne Säulen oder Stützen im Inneren. Sie trägt deutliche Charakteristika des sogenannten neoromanischen Stils wie die hohen und schmalen Fenster, die hohe Kuppel und die charakteristischen Türmchen an den Außenecken. Das Ergebnis ist ein gewagtes Ganzes, das neobyzantinische und neoromanische Elemente verbindet.
Kapelle des Agios Georgios des Waisenhauses Chatzikonsta. Photo: Κ.Κ. © Nationales Hellenisches Forschungszentrum
Das Waisenhaus Chatzikonstas wurde 1890 im Stadtteil Metaxourgeio aus Mitteln des Erbes von Georgios Chatzikonstas errichtet. Chatzikonstas, geboren 1753, verstorben 1845, war ein im Ausland tätiger Kaufmann und hatte den Bau des Waisenhauses verfügt, um mittellosen Jungen im Alter zwischen 6 und 18 Jahren Pflege, Erziehung und Ausbildung zukommen zu lassen. Die Verwaltungsauflagen des Waisenhauses hatte der königliche Erlass von 1853 geregelt, sozusagen als juristisches Fundament für die „Stiftung Georgios und Aikaterini Chatzikonstas“. Die Stiftung war die dritte philanthropische Organisation im jungen griechischen Staat.
Das ursprüngliche Gebäude der Stiftung, das ebenfalls Ernst Ziller entworfen hatte – ein Karree mit Innenhof – stand auf einem Grundstück von 12.000 Quadratmetern und wurde 1963 abgerissen. Die Kapelle des Heiligen Georgios blieb jedoch erhalten. Sie war eine Spende von Eleni Dimitriou, der Ehefrau des Enkels von Chatzikonstas.
Die Stiftung Chatzikonstas ist heute die älteste aktive Stiftung des Landes. Auf ihrem Gelände im Athener Stadtteil Chalandri fördert sie weiterhin Kinder – inzwischen auch Mädchen – einkommensschwacher Familien.