Der Megaro Koupa ist eines der größten Privathäuser, die bis in unsere Zeit erhalten geblieben sind und die Handschrift von Ernst Ziller tragen. Ende des 19. Jahrhunderts erbaut, gehörte er zu den größten und luxuriösesten Gebäuden seiner Zeit.
Das Gebäude soll im Auftrag der Gebrüder Grigoris und Achileas Koupas, Besitzer einer Maschinenfabrik in Piräus, errichtet worden sein – einer anderen Version zufolge im Auftrag des Unternehmers Gerasimos Koupas.
Ursprünglich bestand es nur aus dem Erdgeschoss und dem ersten Stock und folgt mit der dreiteiligen Anordnung, den ionischen Säulen und den Giebeln, die die Βalkone bekrönen, einem strengen neoklassizistischen Aufbau.
Die Aufstockung hat Ziller selbst vorgenommen und der zweite Stock ist von einem eklektizistischeren Stil geprägt, mit verschnörkelterer Dekoration wie z.B. den geflügelten Löwen an den Konsolen, die in den Bauzeichnungen dokumentiert, heute allerdings weitgehend verschwunden sind.
Der letzte, dritte Stock ist in einer späteren Phase hinzugefügt worden und er unterscheidet sich deutlich von den übrigen Stockwerken. Vermutlich wurde ein Teil der Dekoration im Zuge dieses Aufbaus abgenommen.