Kanada:Die „Egg Money Sculpture“: Unterschied zwischen den Versionen

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Am Bauernmarkt im Stadtteil River Landing in Saskatoon, südlich des „Saskatchewan River“ gelegen, erinnert die „Egg Money Sculpture“ an die Pionierinnen der frühen Geschichte Sasketchewans. Dieses Kunstwerk besteht aus Bronze und wurde von den Künstlern Shirley und Don Begg des „West Bronze Foundry“ Studios in Cochrane (Alberta) angefertigt. Die Skulptur stellt eine mehrere Hühner fütternde Frau mit einer Milchkanne und zwei Kindern an ihrer Seite dar.
 
Am Bauernmarkt im Stadtteil River Landing in Saskatoon, südlich des „Saskatchewan River“ gelegen, erinnert die „Egg Money Sculpture“ an die Pionierinnen der frühen Geschichte Sasketchewans. Dieses Kunstwerk besteht aus Bronze und wurde von den Künstlern Shirley und Don Begg des „West Bronze Foundry“ Studios in Cochrane (Alberta) angefertigt. Die Skulptur stellt eine mehrere Hühner fütternde Frau mit einer Milchkanne und zwei Kindern an ihrer Seite dar.
 
   
 
   
Die ursprüngliche Absicht dieses Projektes war es, den frühen Siedlerinnen Saskatchewans Tribut zu zollen und anzuerkennen, dass diese „unbesungenen Heldinnen“ mehr Anerkennung für ihren Beitrag zur Stadtbildung verdient haben. Das Leben dieser Frauen war „lebensspendend und lebenserhaltend angesichts der Isolation, Einsamkeit, des Elends und der endlosen Arbeit“.
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Die ursprüngliche Absicht dieses Projektes war es, den frühen Siedlerinnen Saskatchewans Tribut zu zollen und anzuerkennen, dass diese „unbesungenen Heldinnen“ mehr Anerkennung für ihren Beitrag zur Stadtbildung verdient haben. Das Leben dieser Frauen war „lebensspendend und lebenserhaltend angesichts der Isolation, Einsamkeit, des Elends und der endlosen Arbeit“. Mit „Egg Money” ist das Geld gemeint, das die Bäuerinnen nach dem Verkauf von Eiern und Butter zur Seite legten, um Schuhe, Kleidung und andere Alltagsgegenstände zu kaufen.
  
 
2005, dem Jubiläumsjahr Saskatchewans, traf sich eine kleine Gruppe von Frauen und Männern deutscher Herkunft in Saskatoon, um die Feierlichkeiten der im Herbst des besagten Jahres stattfindenden Deutschland-Tage zu planen. Dies war die erste Feierlichkeit dieser Art seit 1932. So kam es zu der Idee der Unterstützung eines Projektes, das sich speziell auf die Ehrung der nur wenig beachteten Rolle der Frauen in Bezug auf die Besiedelung Saskatchewans und ihren Beitrag zur landwirtschaftlichen Entwicklung der Provinz konzentriert.  
 
2005, dem Jubiläumsjahr Saskatchewans, traf sich eine kleine Gruppe von Frauen und Männern deutscher Herkunft in Saskatoon, um die Feierlichkeiten der im Herbst des besagten Jahres stattfindenden Deutschland-Tage zu planen. Dies war die erste Feierlichkeit dieser Art seit 1932. So kam es zu der Idee der Unterstützung eines Projektes, das sich speziell auf die Ehrung der nur wenig beachteten Rolle der Frauen in Bezug auf die Besiedelung Saskatchewans und ihren Beitrag zur landwirtschaftlichen Entwicklung der Provinz konzentriert.  
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Mit der Skulptur an ihrem Platz, entschloss sich eine Gruppe von vier Frauen, die heute das Komitee der Deutschland-Tage („German Days Committee“) bilden und selbst Immigranten aus Deutschland sind, dazu, die Skulptur mit einem Buch, das ebenfalls den Titel „Egg Money“ trägt, zu ergänzen. Das Buch beinhaltet eine Sammlung an Geschichten zu 24 Pionierfrauen, erzählt von ihren Familien. Die Gruppe hofft, dass Eltern und Großeltern ihren Kindern und Enkeln die Geschichten dieser bemerkenswerten Frauen vorlesen, vielleicht sogar auf den Bänken neben der Statue sitzend, um ihnen ein Gefühl der Dankbarkeit und Anerkennung gegenüber ihren Vorfahren zu vermitteln.  
 
Mit der Skulptur an ihrem Platz, entschloss sich eine Gruppe von vier Frauen, die heute das Komitee der Deutschland-Tage („German Days Committee“) bilden und selbst Immigranten aus Deutschland sind, dazu, die Skulptur mit einem Buch, das ebenfalls den Titel „Egg Money“ trägt, zu ergänzen. Das Buch beinhaltet eine Sammlung an Geschichten zu 24 Pionierfrauen, erzählt von ihren Familien. Die Gruppe hofft, dass Eltern und Großeltern ihren Kindern und Enkeln die Geschichten dieser bemerkenswerten Frauen vorlesen, vielleicht sogar auf den Bänken neben der Statue sitzend, um ihnen ein Gefühl der Dankbarkeit und Anerkennung gegenüber ihren Vorfahren zu vermitteln.  
Das ehemalige Komitee der Deutschland-Tage („German Days Committee“) heißt jetzt „KulturGarten Saskatoon“.{{#newBox:listbox}}
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Aktuelle Version vom 12. Oktober 2020, 15:05 Uhr

Die „Egg Money Sculpture“ in Saskatoon © Goethe-Institut Montreal

Am Bauernmarkt im Stadtteil River Landing in Saskatoon, südlich des „Saskatchewan River“ gelegen, erinnert die „Egg Money Sculpture“ an die Pionierinnen der frühen Geschichte Sasketchewans. Dieses Kunstwerk besteht aus Bronze und wurde von den Künstlern Shirley und Don Begg des „West Bronze Foundry“ Studios in Cochrane (Alberta) angefertigt. Die Skulptur stellt eine mehrere Hühner fütternde Frau mit einer Milchkanne und zwei Kindern an ihrer Seite dar.

Die ursprüngliche Absicht dieses Projektes war es, den frühen Siedlerinnen Saskatchewans Tribut zu zollen und anzuerkennen, dass diese „unbesungenen Heldinnen“ mehr Anerkennung für ihren Beitrag zur Stadtbildung verdient haben. Das Leben dieser Frauen war „lebensspendend und lebenserhaltend angesichts der Isolation, Einsamkeit, des Elends und der endlosen Arbeit“. Mit „Egg Money” ist das Geld gemeint, das die Bäuerinnen nach dem Verkauf von Eiern und Butter zur Seite legten, um Schuhe, Kleidung und andere Alltagsgegenstände zu kaufen.

2005, dem Jubiläumsjahr Saskatchewans, traf sich eine kleine Gruppe von Frauen und Männern deutscher Herkunft in Saskatoon, um die Feierlichkeiten der im Herbst des besagten Jahres stattfindenden Deutschland-Tage zu planen. Dies war die erste Feierlichkeit dieser Art seit 1932. So kam es zu der Idee der Unterstützung eines Projektes, das sich speziell auf die Ehrung der nur wenig beachteten Rolle der Frauen in Bezug auf die Besiedelung Saskatchewans und ihren Beitrag zur landwirtschaftlichen Entwicklung der Provinz konzentriert.

Um die Skulptur zu finanzieren, boten 24 Familien ihre Unterstützung an und stellten auch die Namen der Pionierinnen ihrer Familie bereit. Diese repräsentieren 10 verschiedene Nationalitäten (Amerika, Großbritannien, Frankreich, Ungarn, Norwegen, Russland, Schottland, Schweden und Ukraine). Ellen Remai von der „Frank and Ellen Remai Foundation“ kam auf das Komitee zu und bot dem Bürgermeister eine finanzielle Förderung an. So wurde die „Egg Money Sculpture“ am 20.September 2009 enthüllt.

Mit der Skulptur an ihrem Platz, entschloss sich eine Gruppe von vier Frauen, die heute das Komitee der Deutschland-Tage („German Days Committee“) bilden und selbst Immigranten aus Deutschland sind, dazu, die Skulptur mit einem Buch, das ebenfalls den Titel „Egg Money“ trägt, zu ergänzen. Das Buch beinhaltet eine Sammlung an Geschichten zu 24 Pionierfrauen, erzählt von ihren Familien. Die Gruppe hofft, dass Eltern und Großeltern ihren Kindern und Enkeln die Geschichten dieser bemerkenswerten Frauen vorlesen, vielleicht sogar auf den Bänken neben der Statue sitzend, um ihnen ein Gefühl der Dankbarkeit und Anerkennung gegenüber ihren Vorfahren zu vermitteln. Das ehemalige Komitee der Deutschland-Tage („German Days Committee“) heißt jetzt „KulturGarten Saskatoon“.

Adresse

Egg Money Sculpture
414 Avenue B South
(Ecke Avenue B/Sonnenschein Way)
Saskatoon, SK S7M 1M8