Israel:Café Mersand in Tel Aviv: Unterschied zwischen den Versionen
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− | Sie galten immer schon und gelten auch heute noch als verlässlich, pünktlich, ehrlich und überaus korrekt. Doch während solche Eigenschaften früher eher einen schlechten Ruf eintrugen, sind mittlerweile sogar erwünschte Attribute daraus geworden. Längst ist nämlich Jecke-Sein kein (halbes) Schimpfwort mehr, sondern ein Lob. „Ich bin Jecke“ behaupten Israelis stolz von sich, wenn sie über diese (preußischen) Tugenden verfügen. Ganz egal welcher Herkunft.{{#newBox:}} | + | Sie galten immer schon und gelten auch heute noch als verlässlich, pünktlich, ehrlich und überaus korrekt. Doch während solche Eigenschaften früher eher einen schlechten Ruf eintrugen, sind mittlerweile sogar erwünschte Attribute daraus geworden. Längst ist nämlich Jecke-Sein kein (halbes) Schimpfwort mehr, sondern ein Lob. „Ich bin Jecke“ behaupten Israelis stolz von sich, wenn sie über diese (preußischen) Tugenden verfügen. Ganz egal welcher Herkunft. |
− | {{#Audio: http://lbs.goethe.de/mediawiki/images/5/53/ISRAEL_17_cafe-mersand_deutsch.mp3 | Bericht über das Café Mersand|[[Datei:ISRAEL_MP3_017.jpg]]||Café Mersand in Tel Aviv}}{{#newBox:listbox}} | + | {{#newBox:}} |
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+ | {{#Audio: http://lbs.goethe.de/mediawiki/images/2/24/ISRAEL_17_cafe-mersand_hebrew.mp3 | Bericht über das Café Mersand (Hebräisch)|[[Datei:ISRAEL_MP3_017.jpg]]||Café Mersand in Tel Aviv}}{{#newBox:listbox}} | ||
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Aktuelle Version vom 4. September 2020, 16:29 Uhr
Walter Mersand war ein Neueinwanderer aus Deutschland, der sich nach europäischen Kaffeehäusern sehnte. 1958 gründete er – unweit vom Strand - das Café Mersand. Seither ist die Innenausstattung trotz gewechseltem Besitzer unverändert geblieben. Sie erinnert allerdings eher an eine Espresso-Bar. Man sitzt auf einfachen Hockern oder ungepolsterten Sitzbänken. Wer hier einkehrt, besucht eine der letzten echten Institutionen der Jeckes im Land – der deutschstämmigen Juden.
Sie galten immer schon und gelten auch heute noch als verlässlich, pünktlich, ehrlich und überaus korrekt. Doch während solche Eigenschaften früher eher einen schlechten Ruf eintrugen, sind mittlerweile sogar erwünschte Attribute daraus geworden. Längst ist nämlich Jecke-Sein kein (halbes) Schimpfwort mehr, sondern ein Lob. „Ich bin Jecke“ behaupten Israelis stolz von sich, wenn sie über diese (preußischen) Tugenden verfügen. Ganz egal welcher Herkunft.
Spurensuche
Ein Projekt des Goethe-Instituts Israel
Texte: Gisela Dachs
Fotos: Noa Ben-Shalom
Tonaufnahmen: Yael Goldman und Dor Glick, mit freundlicher Unterstützung von ARD/BR Hörfunk Tel Aviv