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− | Eine außergewöhnliche Position in der Athener Gesellschaft hatte auch Waldkirchs Gemahlin, Baronin Mathilde von Magerl. Sie war eine der ganz wenigen Frauen von Geschäftsträgern, zu der Königin Amalia eine engere Beziehung unterhielt. Königin Amalia hielt den Verhaltenskodex bei Hofe sehr konservativ ein und vermied eigentlich persönliche Beziehungen zu Personen, die nicht zum engsten Umfeld des Hofes gehörten. | + | Eine außergewöhnliche Position in der Athener Gesellschaft hatte auch Waldkirchs Gemahlin, Baronin Mathilde von Magerl. Sie war eine der ganz wenigen Frauen von Geschäftsträgern, zu der Königin Amalia eine engere Beziehung unterhielt. Königin Amalia hielt den Verhaltenskodex bei Hofe sehr konservativ ein und vermied eigentlich persönliche Beziehungen zu Personen, die nicht zum engsten Umfeld des Hofes gehörten.{{#newBox:listbox}} |
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| ==Κlemens von Waldkirch 1806 - 1858== | | ==Κlemens von Waldkirch 1806 - 1858== |
| Der bayerische Diplomat Klemens von Waldkirch stammte aus Mannheim und hatte in Heidelberg und München Jura studiert. Nach seinem Dienst als Geschäftsträger König Ottos von 1837 bis 1841 in Athen setzte er seine Karriere an den bayerischen Botschaften in Dresden im Großherzogtum Sachsen und in Karlsruhe fort. Während der deutschen Revolution 1848 amtierte er für wenige Wochen in Bayern als Staatsrat und Ministerverweser des Ministeriums des Äußeren (14.März - 29.April 1848). Während dieser Zeit, am 20. März 1848 musste der Vater König Ottos, der bayerische König Ludwig I abdanken. | | Der bayerische Diplomat Klemens von Waldkirch stammte aus Mannheim und hatte in Heidelberg und München Jura studiert. Nach seinem Dienst als Geschäftsträger König Ottos von 1837 bis 1841 in Athen setzte er seine Karriere an den bayerischen Botschaften in Dresden im Großherzogtum Sachsen und in Karlsruhe fort. Während der deutschen Revolution 1848 amtierte er für wenige Wochen in Bayern als Staatsrat und Ministerverweser des Ministeriums des Äußeren (14.März - 29.April 1848). Während dieser Zeit, am 20. März 1848 musste der Vater König Ottos, der bayerische König Ludwig I abdanken. |
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| ==Bibliographie== | | ==Bibliographie== |
| Ειδήσεις και σχόλια για τις δραστηριότητες του Clemens von Waldkirch στην Ελλάδα, στις αθηναϊκές εφημερίδες Η Ελπίς, 2 Ιουνίου 1837 και 15 Ιουλίου 1837, Ο Σωτήρ, 24 Ιουνίου 1837. | | Ειδήσεις και σχόλια για τις δραστηριότητες του Clemens von Waldkirch στην Ελλάδα, στις αθηναϊκές εφημερίδες Η Ελπίς, 2 Ιουνίου 1837 και 15 Ιουλίου 1837, Ο Σωτήρ, 24 Ιουνίου 1837. |
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| Βάνα Μπούσε, Μίχαελ Μπούσε (μετάφρ., επιμ.), Ανέκδοτες επιστολές της βασίλισσας Αμαλίας στον πατέρα της, 1836-1853, 2 τόμοι, Αθήνα 2011. | | Βάνα Μπούσε, Μίχαελ Μπούσε (μετάφρ., επιμ.), Ανέκδοτες επιστολές της βασίλισσας Αμαλίας στον πατέρα της, 1836-1853, 2 τόμοι, Αθήνα 2011. |
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| ==Standort== | | ==Standort== |
| <b>Grabmal Alexander Waldkirch</b><br/> | | <b>Grabmal Alexander Waldkirch</b><br/> |
Version vom 28. September 2016, 22:31 Uhr
Grabmal Alexander Waldkirch. Photo: Leonidas Kallivretakis © Nationales Hellenisches Forschungszentrum
Alexander Waldkirch war ein Säugling von gerade einmal dreieinhalb Monaten, als er am 19.März 1840 starb. Sein Grabmal befindet sich im Mauerwerk der orthodoxen Kapelle des heiligen Lazarus auf dem ersten Friedhof von Athen.
Grabmal Alexander Waldkirch. Photo: Leonidas Kallivretakis © Nationales Hellenisches Forschungszentrum
Zwei Familienwappen schmücken die marmorne Gedenktafel. Das eine gehört zur Familie des Vaters Graf Klemens von Waldkirch, der als diplomatischer Geschäftsträger Bayerns unter der Regentschaft König Ottos zwischen 1837 und 1841 in Griechenland amtierte. Das zweite Wappen ist das der Familie seiner Mutter, der Baronin Mathilde von Magerl.
Der kleine Alexander war das erste Kind, das die Familie verlor. 1845 starb noch ein weiteres ihrer Kinder, Amalie Waldkirch im Alter von fünf Jahren. In einer Zeit, in der die Säuglings- und Kindersterblichkeit noch hoch war, war das nicht ungewöhnlich.
Grabmal Alexander Waldkirch. Photo: K.K. © Nationales Hellenisches Forschungszentrum
Der Vater des kleinen Alexander diente nicht einfach nur am Hof des Königs von Griechenland, sondern spielte bei der Verwaltung der Landesangelegenheiten eine besonders aktive Rolle. Laut Vorwürfen der Opposition mischte sich der bayerische Diplomat in innergriechische Angelegenheiten, indem er Staatsangestellten direkte Anweisungen gab, was als der greifbare Beweis für ein Regime der „Bayernherrschaft“ angesehen wurde. Graf Waldkirch reagierte darauf mit Strafanzeigen, bekam aber vor Gericht nicht Recht.
Grabmal Alexander Waldkirch. Photo: Leonidas Kallivretakis © Nationales Hellenisches Forschungszentrum
Eine außergewöhnliche Position in der Athener Gesellschaft hatte auch Waldkirchs Gemahlin, Baronin Mathilde von Magerl. Sie war eine der ganz wenigen Frauen von Geschäftsträgern, zu der Königin Amalia eine engere Beziehung unterhielt. Königin Amalia hielt den Verhaltenskodex bei Hofe sehr konservativ ein und vermied eigentlich persönliche Beziehungen zu Personen, die nicht zum engsten Umfeld des Hofes gehörten.