Griechenland:Sitz der SiPo IV B4: Unterschied zwischen den Versionen

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Aktuelle Version vom 19. September 2017, 12:52 Uhr

Sitz der SiPo IV B4. Photo: George Kogias © Goethe-Institut Thessaloniki

Sitz der SiPo IV B4 (1:40)

Sitz der SiPo IV B4 (1:40)


fileGRIECHENLAND COVER Thess 28a.jpg

Diese Sondereinheit des Reichssicherheitshauptamtes (RSHA) war Teil der Abteilung, die die Bezeichnung SiPo IV B4 trug. Sie war bekannt als Außenstelle der Sicherheitspolizei und des Sicherheitsdienstes und hatte den Auftrag, in Thessaloniki die „Endlösung“ durchzuführen. Sie war in einer Villa in der Velissariou-Straße 46 untergebracht, 300 Meter von den Büros der Jüdischen Gemeinde entfernt. Die SiPo-Abteilung IV B4 bestand aus SS-Hauptsturmführer Dieter Wisliceny, SS-Hauptsturmführer Alois Brunner und vier ihrer Gehilfen.

Laut einer zeitgenössischen Zeugenaussage war es Juden untersagt, an der Villa vorbeizugehen, obwohl sie innerhalb des Ghettos lag, das man den jüdischen Einwohnern von Ost-Thessaloniki zugewiesen hatte.

Äußerlich hob sich das Gebäude durch zwei schwarze Fahnen ab, die in seinem Hof wehten. Die eine trug die gezackte Doppel-Sigrune der SS, die andere zeigte einen Totenschädel über zwei gekreuzten Knochen.

Die Villa bestand aus Unter-, Erd- und Obergeschoss. Das Untergeschoss wurde als Folterkeller vor allem für wohlhabende Juden genutzt, die so die Verstecke ihrer Wertsachen preisgeben sollten. Im Erdgeschoss befanden sich die Schreibstuben und die „Schatzkammer“. Hier wurden die Wertgegenstände der Juden gelagert, bis sie nach Deutschland geschickt wurden. Im Obergeschoss waren schließlich die Wohnungen der beiden Leiter des „Kommandos“.

Standort

Velissariou Straße
Thessaloniki