Russland:Goethe-Institut Moskau: Unterschied zwischen den Versionen

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Das Goethe-Institut Moskau wurde als erstes Goethe-Institut in Russland am 8. Oktober 1992 vom damaligen deutschen Außenminister Klaus Kinkel eröffnet. Das Goethe-Institut ist seitdem in diesem Gebäude untergebracht. Heute arbeiten hier rund 200 Mitarbeiter, ungefähr 7.000 Moskauer besuchen jährlich die im Institut angebotenen Deutschkurse. Auf dem Gelände des Goethe-Instituts befindet sich eine gemütliche moderne Bibliothek, in der alle Deutschinteressierten herzlich willkommen sind.
 
Das Goethe-Institut Moskau wurde als erstes Goethe-Institut in Russland am 8. Oktober 1992 vom damaligen deutschen Außenminister Klaus Kinkel eröffnet. Das Goethe-Institut ist seitdem in diesem Gebäude untergebracht. Heute arbeiten hier rund 200 Mitarbeiter, ungefähr 7.000 Moskauer besuchen jährlich die im Institut angebotenen Deutschkurse. Auf dem Gelände des Goethe-Instituts befindet sich eine gemütliche moderne Bibliothek, in der alle Deutschinteressierten herzlich willkommen sind.
Das Goethe-Institut versteht sich als Botschafter der deutschen Kultur, der die Sprache und die Kultur als Mittel für den Dialog, für das gegenseitige Verständnis und für den Austausch von Informationen zwischen Menschen und Ländern nutzt. Spracharbeit, Informationen und Veranstaltungen dienen der Verbreitung einer modernen deutschen und europäischen Kultur. {{#newBox:listbox}}
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Das Goethe-Institut versteht sich als Botschafter der deutschen Kultur, der die Sprache und die Kultur als Mittel für den Dialog, für das gegenseitige Verständnis und für den Austausch von Informationen zwischen Menschen und Ländern nutzt. Spracharbeit, Informationen und Veranstaltungen dienen der Verbreitung einer modernen deutschen und europäischen Kultur.
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== Standortinformationen ==
 
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'''Goethe-Institut Moskau'''<br>
 
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Version vom 1. September 2020, 14:41 Uhr

Goethe-Institut Moskau: Außenansicht. Fotograf – Artjom Goloschapow © Goethe-Institut Moskau

Die Häuser in der Gegend des Lenin-Prospekts galten schon immer als elitär. Der Lenin-Prospekt erhielt seinen Namen 1957 im Jahr des 40-jährigen Jubiläums der Oktoberrevolution zu Ehren ihres Anführers Wladimir Iljitsch Lenin. Die ehemalige Moskauer Straße führte nach Kaluga und ist heute eine Schnellverkehrsstraße zum Flughafen Wnukowo und zum Stadtgebiet Neues Moskau. In der Sowjetzeit wurde die Straße mit massiven Backsteinhäusern bebaut, in denen Militärangehörige, Beamte und Wissenschaftler Wohnungen erhielten.

Das Haus, in dem sich das Goethe-Institut befindet, wurde in den 1970er-Jahren errichtet. 1984 zog die DDR-Botschaft in diesen massiven Komplex im Lenin-Prospekt, der von Mosprojekt entworfen und von Glawmospromstroj gebaut wurde. Die feierliche Grundsteinlegung des neuen Gebäudes der DDR-Botschaft fand in Anwesenheit von Erich Honecker statt, der 1971 zum Generalsekretär der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) ernannt worden war. Das Gebäude wurde aus Stahlbetonplatten mit einer warmen Schutzschicht gebaut, der Keller und das Erdgeschoss sind mit Granit verziert. Der Hauptteil des Komplexes besteht aus drei miteinander verbundenen Häusern, die ursprünglich als Büro und Veranstaltungsraum dienten. Die symmetrische Fassade verleiht dem Komplex ein monumentales Flair, das für viele Gebäude der späten Sowjetzeit typisch ist. Gerüchten zufolge waren solche massiven Wände nötig, um die Mitarbeiter vor Spionage zu schützen.

Goethe-Institut Moskau: Innenansicht. Fotograf – Artyom Goloschapow © Goethe-Institut Moskau

Die Sowjetunion unterhielt nach dem Zweiten Weltkrieg, als Deutschland in zwei Staaten – die DDR und die BRD – geteilt war, bis zur Wiedervereinigung 1990 diplomatische Beziehungen zu beiden Ländern. Deshalb gab es in Moskau zwei deutsche Botschaften. Von 1956 bis 1992 befand sich der Botschaftssitz der BRD in der Powarskaja-Straße und das Büro der BRD-Botschaft in der Bolschaja-Grusinskaja-Straße. Der Botschafter der DDR hatte kein eigenes Gebäude, und die Botschaft der DDR befand sich in der Nachkriegszeit in der Leontjewski-Gasse.

Das Goethe-Institut Moskau wurde als erstes Goethe-Institut in Russland am 8. Oktober 1992 vom damaligen deutschen Außenminister Klaus Kinkel eröffnet. Das Goethe-Institut ist seitdem in diesem Gebäude untergebracht. Heute arbeiten hier rund 200 Mitarbeiter, ungefähr 7.000 Moskauer besuchen jährlich die im Institut angebotenen Deutschkurse. Auf dem Gelände des Goethe-Instituts befindet sich eine gemütliche moderne Bibliothek, in der alle Deutschinteressierten herzlich willkommen sind. Das Goethe-Institut versteht sich als Botschafter der deutschen Kultur, der die Sprache und die Kultur als Mittel für den Dialog, für das gegenseitige Verständnis und für den Austausch von Informationen zwischen Menschen und Ländern nutzt. Spracharbeit, Informationen und Veranstaltungen dienen der Verbreitung einer modernen deutschen und europäischen Kultur.

Standortinformationen

Goethe-Institut Moskau
Moskau, Lenin-Prospekt 95 a
 

In Kooperation mit dem AOV „Internationaler Verband der deutschen Kultur“

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