Brasilien:Koellreutter Stiftung in São João Del Rei: Unterschied zwischen den Versionen
Aus goethe.de
K (hat „Koellreutter Stiftung in São João Del Rei“ nach „Brasilien:Koellreutter Stiftung in São João Del Rei“ verschoben) |
|||
| Zeile 9: | Zeile 9: | ||
{{#Video:http://lbs.goethe.de/mediawiki/images/9/9f/BRASILIEN_013_koellreutter_deutsch.mp4 | Video zu Hans-Joachim Koellreutter | [[Hans-Joachim Koellreutter]]}}{{#newBox:listbox}} | {{#Video:http://lbs.goethe.de/mediawiki/images/9/9f/BRASILIEN_013_koellreutter_deutsch.mp4 | Video zu Hans-Joachim Koellreutter | [[Hans-Joachim Koellreutter]]}}{{#newBox:listbox}} | ||
==Weiter im Artikel== | ==Weiter im Artikel== | ||
| − | * [[Die Koellreutter Stiftung in São João Del Rei]]{{#newBox:listbox}} | + | * [[Brasilien:Die Koellreutter Stiftung in São João Del Rei|Die Koellreutter Stiftung in São João Del Rei]]{{#newBox:listbox}} |
== Standortinformationen == | == Standortinformationen == | ||
'''Koellreutter-Stiftung'''<br> | '''Koellreutter-Stiftung'''<br> | ||
Version vom 27. November 2012, 16:23 Uhr
„Ich lerne vom Schüler das, was ich ihm beibringen muss.“ Auf den ersten Blick erscheint diese Maxime naiv. Dennoch wurde der Komponist Hans-Joachim Koellreutter (1915–2005) mit ihr zum Mentor brasilianischer Künstler wie Tom Jobim, Rogério Duprat, Tom Zé und Claudio Santoro. Allein die Liste dieser berühmten Namen zeigt, dass Koellreutters Prämisse vor allem deswegen Erfolg hatte, weil sie jedem Musiker ermöglichte, seinen eigenen Stil zu entwickeln.
Koellreutter wurde im Jahre 1915 in Freiburg geboren und emigrierte 1937 nach Brasilien. Ein Jahr zuvor hatte er seine Studien an der Hochschule für Musik in Berlin und am Konservatorium in Genf abgeschlossen. Als er auf der Suche nach Arbeit in Rio de Janeiro eintraf, machte er die Bekanntschaft des großen Komponisten Heitor Villa-Lobos und wurde kurz darauf Professor am Musikkonservatorium.
Nur zwei Jahre nach seiner Ankunft konnte Koellreutter seinen Platz in der brasilianischen Musikszene mit Gründung der Gruppe Música Viva festigen. Unter seiner Leitung organisierte die Gruppe Konzerte, Debatten und veröffentlichte Aufsätze. Zu diesem Zeitpunkt führte der Komponist auch die Zwölftonmusik in Brasilien ein und modernisierte damit das musikalische Schaffen in Brasilien. Im Jahre 1948 nahm Koellreutter die brasilianische Staatsbürgerschaft an. In den 60er Jahren ermöglichte ihm ein Stipendium der Ford Foundation die Rückkehr nach Berlin. Nach Aufenthalten in Indien und Japan kehrte er nach Brasilien zurück, wo er bis zu seinem Tod 2005 lebte.
Standortinformationen
Koellreutter-Stiftung
Solar da Baronesa (Kulturzentrum der Bundesuniversität)
Praça Dr. Augusto das Chagas Viegas, 17
Largo do Carmo
36.300-088
São João Del Rei – MG
Öffnungszeiten
