Israel:Avantgarde der Architektur / Erbe in Gefahr?: Unterschied zwischen den Versionen

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Ein Projekt des [http://www.goethe.de/israel Goethe-Instituts Israel]
 
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Texte: [[Gisela Dachs]]
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Fotos: [[Noa Ben-Shalom]]
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Tonaufnahmen: Yael Goldman und Dor Glick, mit freundlicher Unterstützung von [http://blog-admin.br-online.de/studio-tel-aviv/ ARD/BR Hörfunk Tel Aviv]
 
Tonaufnahmen: Yael Goldman und Dor Glick, mit freundlicher Unterstützung von [http://blog-admin.br-online.de/studio-tel-aviv/ ARD/BR Hörfunk Tel Aviv]

Version vom 30. November 2012, 15:22 Uhr

© Goethe-Institut

Avantgarde der Architektur

Zu jenen, die den Grundstein dafür legten, gehörten unter anderem Alex Baerwald, Richard Kauffman, Arieh Sharon, Shmuel Mistetzkin, Joseph Klarwein, Leopold Krakauer, Heinz Rau, Oskar Kaufman, Munio Gitai, Alexander Klein, Lotte Cohn, Elsa Gideoni-Mandelstam, Judith Segall-Stolzer, Al Mansfield, Dov Kutchinsky, Max Lev, Moshe Gerstel und Eugen Stolzer. Neben ihrer Tätigkeit als Planer veröffentlichen sie auch Bücher und Artikel und gaben ihr Wissen als Lehrer an Studenten weiter.

Sie gehörten jener deutschen Avantgarde an, die sich als erste mit modernistischer Architektur und deren „sozialer Botschaft“ befasst hatte. Viele waren bereits beruflich etabliert, als der Aufstieg Hitlers ihre erfolgreichen Karrieren beendete. Als Juden wurden sie von den Gewerkschaften ausgeschlossen, man entzog ihnen die Lizenzen und versuchte schließlich ganz ihre Namen aus der Geschichte zu tilgen. Das Ziel jener, die es damals nach Palästina verschlagen hatte, sei es gewesen, in ihrer neuen Heimat eine „Utopie auf Erden“ zu gestalten, wie Myra Wahrhaftig in ihrem Buch „Sie haben den Grundstein gelegt - Leben und Arbeiten deutschsprachiger jüdischer Architekten in Palästina, 1918-1948“, schreibt.

© Goethe-Institut

Erbe in Gefahr?

Mittlerweile wird in Tel Aviv darüber debattiert, wie stark bei Renovierungen der Originale eingegriffen werden darf. Die meisten Gebäude aus dieser Zeit haben drei Stockwerke, auf denen in der Regel noch zwei zusätzliche Etagen gebaut wurden. In einer breiten Straße wie dem Rothschild Boulevard funktioniere das in der Regel noch, warnen die Experten, aber in einer schmalen Straße wie Balfour verändere die neue Höhe die gesamten Proportionen.

Audio

Bericht über Bauhaus-Architektur in Tel Aviv

Bericht über Bauhaus-Architektur in Tel Aviv


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Fotos: Israel:Noa Ben-Shalom

Tonaufnahmen: Yael Goldman und Dor Glick, mit freundlicher Unterstützung von ARD/BR Hörfunk Tel Aviv