Bauhaus-Architektur in Tel Aviv
Aus goethe.de
Version vom 10. Dezember 2012, 10:05 Uhr von Alexander Theobold (Diskussion | Beiträge)
Ein Gebäude kann hier nur stellvertretend stehen, für Tausende von anderen Beispielen der Bauhaus-Architektur. Tel Aviv ist in dieser Hinsicht das größte Freiluft-Museum überhaupt. 2003 wurde die Stadt von der Unesco wegen dieses einzigartigen Schatzes zum Weltkulturerbe erklärt. Da erwachte dann endlich auch das heimische Interesse an der überaus prägenden Epoche. Man begann zu restaurieren und zu renovieren, was in den 1930er Jahren gebaut worden war.
Damals befand sich das 1909 gegründete Tel Aviv schlagartig im Wachsen. Bis zum Zweiten Weltkrieg zählte es rund 100.000 Einwohner. Unter den Neuankömmlingen befanden sich viele Architekten, Absolventen der besten Architekturschulen Europas, vor allem Deutschlands, einschließlich der deutschen Bauhausschule in Dessau, die von den Nazis 1933 geschlossen wurde. In Tel Aviv durften die Exilanten nun wieder bauen. Insgesamt 4000 Gebäude entstanden zu dieser Zeit.Link-Tipps
- Wie das Bauhaus nach Tel Aviv kam (dw.de)
- Tel Aviv: die Weiße Stadt von Tel Aviv (swr.de)
- Tel Aviv: Bauhaus-Stil und Meeresrauschen (focus.de)
- Bauhaus Online (bauhaus-online.de)
- Begründung des UNESCO Komitees für das Weltkulturerbe (unesco.org)
- Wie ehrt man einen Architekten? Das Erbe von Richard Kauffmann – eine Chronologie wider das Vergessen (j-zeit.de)
- Bücher über Bauhaus in der Bibliothek des Goethe-Instituts Tel Aviv (goethe.de)
Spurensuche
Ein Projekt des Goethe-Instituts Israel
Texte: Gisela Dachs
Fotos: Noa Ben-Shalom
Tonaufnahmen: Yael Goldman und Dor Glick, mit freundlicher Unterstützung von ARD/BR Hörfunk Tel Aviv