Salon Berlin in Tel Aviv
Aus goethe.de
Version vom 10. Dezember 2012, 10:07 Uhr von Alexander Theobold (Diskussion | Beiträge)
Fragen Sie einen typischen Tel Aviver, was er von Berlin hält, und er wird sich begeistert zeigen. Besonders in jungen Kreisen gehört die Vorliebe für die deutsche Hauptstadt fast schon zum guten Ton. Sie symbolisiert für viele Israelis jede Menge Freiräume, günstige Lebenskosten und einen Neuanfang in „alter europäischer Luft“ ohne die Vergangenheit zu verdrängen. Wer nicht schon längst selber dorthin gezogen ist, soll sich hier im „Salon Berlin“ zumindest ein bisschen so fühlen dürfen.
Es gibt Retroklamotten zum Verkauf und eine Bar mit minimalistischen Bier-Preisen, im Hinterzimmer spielen Bands, man tanzt, Lesungen und Ausstellungen werden organisiert und Filme vorgeführt. Wie in einem zweiten Wohnzimmer sollen sich die exzentrischen Besucher fühlen (die ja längst Mainstream sind) oder eben wie in Kreuzberg.Link-Tipps
- „Sie mögen Deutschland“ – Die Gegenwart tritt vor die Vergangenheit: Berlin wird zum Sehnsuchtsort junger Israelis (zeit.de)
- Kreuzberg in Tel Aviv (news.de)
- „100 Jahre Frühling“ – Tel Aviv feiert am 11. April den Jahrestag seiner Gründung. Hier gilt: Jeder lebt nach seiner Fasson (berliner-zeitung.de)
Spurensuche
Ein Projekt des Goethe-Instituts Israel
Texte: Gisela Dachs
Fotos: Noa Ben-Shalom
Tonaufnahmen: Yael Goldman und Dor Glick, mit freundlicher Unterstützung von ARD/BR Hörfunk Tel Aviv