Niederlassung der Orient Bank

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Nationalgarten. Photo: Leonidas Kallivretakis © Nationales Hellenisches Forschungszentrum

Nationalgarten (3:21)

Nationalgarten (3:21)


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Am 6.12.1904 wurde in Athen die Orient Bank gegründet. Sie war ein Kooperationsprodukt zwischen der Nationalbank von Griechenland und der Nationalbank für Deutschland, die jeweils zur Hälfte das Aktienkapital übernahmen. Anschließend wandten sich die beiden Gründungsbanken an liquide Kunden in Europa und dem Nahen Osten, um die Aktien abzusetzen. Die Orient Bank hatte den Zweck, außerhalb der Grenzen Griechenlands aktiv zu werden, in Gebieten, die damals zum Osmanischen Reich gehörten. Dazu zählten außer Thessaloniki auch Smyrna und Alexandria, wo Filialen eröffnet wurden, ebenso wie in Hamburg. Es handelte sich um die erste breit angelegte Direktplatzierung deutschen Bankenkapitals im osmanischen Gebiet.

In Thessaloniki wurde die Filiale im April 1905 in einem Büro der neu gebauten Passage Kyrtsi eröffnet. Ein Teil der Passage ist bis heute erhalten. Ihr markanter Eingang trägt den Namenszug der Familie Kyrtsis.

Die Filiale der Orient Bank in Thessaloniki finanzierte Händler und Grundbesitzer in einem weiten Umkreis, der auch Teile des heutigen Albaniens und der ehemaligen jugoslawischen Republik Mazedonien (FYROM) umfasste, und natürlich das griechische Makedonien. Ebenfalls finanzierte sie im großen Umfang die jüdischen Gläubiger und Handelshäuser Modiano und Allatini.

Standort

Nationalgarten
Vasilissis Amalias Boulevard 1
Athen