Deutscher Stand auf der Internationalen Messe Thessaloniki

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Nationalgarten. Photo: Leonidas Kallivretakis © Nationales Hellenisches Forschungszentrum

Nationalgarten (3:21)

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Die Internationale Messe Thessaloniki wurde zum ersten Mal 1926 veranstaltet. Deutschland war eines der acht Länder, die offiziell an den Vorkriegsmessen beteiligt waren. Zum ersten Mal war es 1936 mit einem großen, wissenschaftlich konzipierten Stand auf der Messe vertreten, der die Vorzüge des nationalsozialistischen Regimes progagandistisch pries und die industrielle Entwicklung des Landes zur Schau stellte. Unter den Ausstellungsobjekten stachen die Chemie- und Metallprodukte ins Auge. Die Thessalonicher sahen am deutschen Stand zum ersten Mal Glaswolle und Glasfaserstoffe, die wasserabweisend waren. Die Wissenschaftler waren von der Fülle der optischen Geräte und Präzisionsinstrumente beeindruckt.

Deutschland nahm bis 1940 ohne Unterbrechung an der Internationalen Messe Thessaloniki teil. Das war die letzte Veranstaltung bis zum Jahr 1951, als die Messe wieder ins Leben gerufen wurde. Nach dem Krieg fand die erste offizielle Teilnahme der Bundesrepublik Deutschland unter der Ägide des deutschen Handelsministers im Jahr 1953 statt und wird seitdem fortgeführt. Die Zahl der deutschen Aussteller lag im zweistelligen Bereich, unter ihnen prominente Firmen wie Agfa, Faber-Castell, Siemens, Volkswagen, Zeiss, Zündapp. Der Stand der Bundesrepublik Deutschland galt als der wichtigste und erzielte die höchsten Besucherzahlen. Aus dieser Sicht war die deutsche Teilnahme in den 1950er und 1960er Jahre die bedeutendste offizielle Auslandsbeteiligung. Allerdings muss auch die große Zahl an privaten deutschen Ausstellern berücksichtigt werden sowie auch die Teilnahme der DDR, die auf vielen Messen mit einem großen Gemeinschaftsstand vertreten war. In den 1950er Jahre zählte er – mit Kronleuchtern dekoriert und strahlend beleuchtet – zu den eindrucksvollsten Ständen der Messe.

Standort

Nationalgarten
Vasilissis Amalias Boulevard 1
Athen