Besuch Marlene Dietrichs in Tel Aviv
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Version vom 1. Oktober 2012, 13:51 Uhr von Dario Radisic (Diskussion | Beiträge)
Das Bild an der Wand des Cafés im ZOA-Haus ist eine Hommage an Marlene Dietrich. Es erinnert an die Israel-Tournee des deutschen Stars im Jahr 1960 – fünf Jahre vor der Aufnahme diplomatischer Beziehungen zwischen beiden Ländern. Die „Dietrich“ lebte da aber längst schon in den Vereinigten Staaten. Nach einem Kurzaufenthalt in der Bundesrepublik hatte sie ihre Reise trotz gebrochener Schulter angetreten. Sie war von Meyer Weisgal, dem Leiter des Weizmann-Instituts, eingefädelt worden.
Dass Marlene Dietrich als erste Sängerin überhaupt in Israel deutsche Texte auf der Bühne singen durfte, hatte sie ihrer Biographie zu verdanken. Sie „überwinterte“ während des Dritten Reichs in Hollywood und trotzte aus tiefster Überzeugung den Angeboten von Propagandaminister Goebbels, der sie um jeden Preis zurücklocken wollte. Deutschland betrat Marlene Dietrich erst wieder 1944, unter Lebensgefahr, als Begleiterin amerikanischer Truppen.Audio
Bericht über Marlene Dietrich |
Bericht über Marlene Dietrich
Link-Tipps
- Malene Dietrich (de.wikipedia.org)
- „Von Kopf bis Fuß auf Zion eingestellt“ Marlene Dietrich und Israel – eine Liebesgeschichte (juedische-allgemeine.de)
- Marlene Dietrich – im Kino verruchte Verführerin, im wahren Leben ein moralisches Vorbild (chrismon.evangelisch.de)
- Fundstück: Marlene Dietrich singt auf Hebräisch (botschaftisrael.de)
Spurensuche
Ein Projekt des Goethe-Instituts Israel
Texte: Gisela Dachs
Fotos: Noa Ben-Shalom
Tonaufnahmen: Yael Goldman und Dor Glick, mit freundlicher Unterstützung von ARD/BR Hörfunk Tel Aviv