Regionales Russisch-Deutsches Haus in Tomsk

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Regionales Russisch-Deutsches Haus in Tomsk © Suslova Maria

Das Haus wurde 1904 im Auftrag des Tomsker Kaufmanns Jegor Michailowitsch Golowanow erbaut.

Zu Beginn des 20. Jahrhunderts war er bereits Kaufmann der zweiten Gilde und hatte sein eigenes Handelshaus „Golowanow und Söhne“ gegründet. 1917 wurde das Haus verstaatlicht und in ein Sanatorium für nervenkranke Kinder gewandelt. 1941 wurden evakuierte Waisenkinder ins Haus gebracht und somit ein Kinderheim gegründet. Nach einer umfassenden Renovierung in den 1960er-Jahren beherbergte das Haus die medizinische Fachschule.

Regionales Russisch-Deutsches Haus in Tomsk © Suslova Maria

Ende 1991 war das Haus leer und erforderte eine ernsthafte Renovierung, da es ziemlich baufällig war. In den frühen 1990er-Jahren wurde die Gesellschaft der Russlanddeutschen „Wiedergeburt“ gegründet. Bald wandten sich seine aktiven Mitglieder an die Behörden mit der Bitte, ihnen das leere Gebäude für ein Deutsches Zentrum zur Verfügung zu stellen. 1993 wurde das Haus wegen Restaurierungsarbeiten, die vom neuen Eigentümer – dem Zentrum für deutsche Kultur – übernommen wurden, geschlossen.

Regionales Russisch-Deutsches Haus in Tomsk © Suslova Maria
Die Restaurierung dauerte zwei Jahre und wurde unter persönlicher Aufsicht des Gouverneurs der Region Tomsk Viktor Melchiorowitsch Kress auf Kosten beider Staaten, Russland und Deutschland, durchgeführt. 1993 erhielt das Zentrum den Status einer regionalen staatlichen Kultureinrichtung und den Namen „Russisch-Deutsches Haus“.

Standortinformationen

Regionales Russisch-Deutsches Haus in Tomsk

Tomsk, Krasnoarmejskaja Str., 71

Kooperationspartner

Überregionale gesellschaftliche Organisation „Jugendring der Russlanddeutschen“ (JdR)

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AOV „Internationaler Verband der deutschen Kultur“

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