Besuch Marlene Dietrichs in Tel Aviv

Aus goethe.de
Wechseln zu: Navigation, Suche
© Goethe-Institut

Das Bild an der Wand des Cafés im ZOA-Haus ist eine Hommage an Marlene Dietrich. Es erinnert an die Israel-Tournee des deutschen Stars im Jahr 1960 – fünf Jahre vor der Aufnahme diplomatischer Beziehungen zwischen beiden Ländern. Die „Dietrich“ lebte da aber längst schon in den Vereinigten Staaten. Nach einem Kurzaufenthalt in der Bundesrepublik hatte sie ihre Reise trotz gebrochener Schulter angetreten. Sie war von Meyer Weisgal, dem Leiter des Weizmann-Instituts, eingefädelt worden.

© Goethe-Institut
Dass Marlene Dietrich als erste Sängerin überhaupt in Israel deutsche Texte auf der Bühne singen durfte, hatte sie ihrer Biographie zu verdanken. Sie „überwinterte“ während des Dritten Reichs in Hollywood und trotzte aus tiefster Überzeugung den Angeboten von Propagandaminister Goebbels, der sie um jeden Preis zurücklocken wollte. Deutschland betrat Marlene Dietrich erst wieder 1944, unter Lebensgefahr, als Begleiterin amerikanischer Truppen.

Bericht über Marlene Dietrich

Bericht über Marlene Dietrich


fileISRAEL MP3 019.jpg

Spurensuche

Ein Projekt des Goethe-Instituts Israel

Texte: Israel:Gisela Dachs

Fotos: Israel:Noa Ben-Shalom

Tonaufnahmen: Yael Goldman und Dor Glick, mit freundlicher Unterstützung von ARD/BR Hörfunk Tel Aviv