Apollo-Raffinerie

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Apollo Raffinerie, Tafel (c) Deutsche Botschaft
1895 wurde die Apollo Mineralöl Raffinerie AG gegründet und ein Jahr später am nördlichen Donauufer an der Stelle der heutigen Apollo-Brücke in Betrieb genommen. Nach der Annexion Tschechiens und der Gründung des ersten Slowakischen Staates als nationalsozialistischem Satellitenstaat Deutschlands, erwarb 1939 der deutsche Konzern I.G. Farben einen größeren Teil der Aktien der Ölraffinerie. Mit Ausbruch des 2. Weltkrieges wurde das Werk kriegswichtig. Etwa 813 Menschen arbeiteten hier. Am 16. Juni 1944 wurde die Raffinerie bei einem amerikanischen Luftangriff fast vollkommen zerstört. 133 Menschen kamen dabei ums Leben. Apollo ist ein Beispiel, wie deutsche Konzerne, hier die I.G. Farben, Industrie im deutschen Einflussgebiet genutzt und in die Kriegswirtschaft eingegliedert haben.