Die Bildhauerin Imogen Stuart

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Imogen Stuart am 3. September 2010. Sie empfängt die McAuley Medal, die höchste Auszeichnung des Mary Immaculate College, durch die Staatspräsidentin Mary McAleese © Mary Immaculate College

Die meisten Iren kennen nicht ihren Namen, dafür aber eine ihrer Arbeiten. Die Werke der in Deutschland geborenen Imogen Stuart sind überall zu finden – in Kirchen, Einkaufszentren und öffentlichen Gebäuden. Imogen Stuart wurde 1927 in Berlin in eine ganz der Kunst hingegebene Familie hineingeboren: Ihr Vater Bruno war ein bekannter Kunstkritiker und ihre Mutter hatte Kunstgeschichte studiert. Sie selbst war Schülerin des Bildhauers Otto Hitzberger in Bayern. Sie begegnete Ian Stuart, dem Sohn des irischen Romanschriftstellers Francis Stuart, der selbst Bildhauer war. Als sie ihn 1951 heiratete, zog sie in die Grafschaft Wicklow. Es fiel ihr auf, welch geringe Rolle die bildenden Künste in Irland spielten. Zu ihrem Glück begannen katholische Kirchen jedoch damit, anspruchsvollere Arbeiten in Auftrag zu geben.

„Homage” von Imogen Stuart, zu sehen im Mary Immaculate College © Mary Immaculate College

Stuarts Werke, mit ihrer starken Affinität zur christlichen Spiritualität, ihrer nur scheinbaren Einfachheit und dadurch, dass sie sowohl andächtig als auch modern wirken, werden jenen Anforderungen gerecht. Sie verbindet eklektische Einflüsse – romanische und gotische Schnitzarbeiten, deutschen Expressionismus und altirische Manuskripte und Metallarbeiten – zu einem organischen und flüssigen, eigenen Stil. Nach sechzig Jahren wurde Imogen Stuarts Stil zu einem irischen Stil, der sich mit den jeweiligen Bauwerken auf eine wunderschöne Weise verbindet.

Fintan O’Toole

Eine Karte vom College-Campus mit allen ausgestellten Werken von Imogen Stuart © Mary Immaculate College

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