Die Aktivitäten der kurzlebigen NS-nahestehenden Organisation ESPO wurden durch das Einschreiten der Widerstandskämpfer beendet.
In das 4 - stöckige Gebäude an der Ecke Patission- und Gladstonosstraße in nächster Nähe des Omonia Platzes zog im Sommer 1941 die ESPO (Nationale Sozialistische Patriotische Organisation) ein, die als prodeutsche Organisation gegründet worden war, um mit den Besatzungsmächten zusammenzuarbeiten.
Ziel der Organisation war unter anderem die systematische Propaganda zugunsten der Achsenmächte und gegen die Alliierten, die Kommunisten und die Juden. Sie fungierte auch als Anwerbestelle zur Rekrutierung von griechischen Freiwilligen für die Beteiligung an den Ostfront-Kämpfen. Aufgrund ihres Rufes wurde das Gebäude und seine Insassen sehr rasch zum Angriffsziel des griechischen Widerstandes.
Am Sonntag den 20. September 1942 drang unerkannt ein Stoßtrupp der PEAN (Panhellenische Union der kämpfenden Jugend) vom Haupteingang in der Gladstonosstraße in das Gebäude ein und zündete einen großen Sprengsatz im Erdgeschoß. Die folgende gewaltige Explosion zerstörte das ganze Gebäude und viele ESPO-Mitglieder und ihr Führer Spyros Sterodimas wurden dabei getötet. Nach diesem Anschlag löste sich die Organisation im wesentlichen auf.
Die Deutschen begannen unverzüglich eine Menschenjagd auf die Täter. 7 PEAN-Kader einschließlich ihres Führers , Kostas Perrikos, konnten gefasst werden und fanden den Tod durch Exekution im Januar und Februar 1943 am Schießstand von Kesariani. Zur Erinnerung an ihre heldenhafte Tat wurden für sie später Gedenkstelen auf der Gladstonosstraße errichtet.