Vergnügungs - und Freizeitviertel

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Das historische Geschäftsviertel von Athen mit zahlreichen Lokalen und Treffpunkten war auch für die deutsche Besatzung ein beliebter und vielbesuchter Stadtteil.

Im Umkreis der zwei Prachtstraßen, Stadiou und Panepistimiou, und ihrer Nebenstraßen spielte sich seit jeher das wirtschaftliche und soziale Leben der Athener ab.

In der Besatzungszeit ließen sich die meisten deutschen Dienststellen hier nieder und in den Restaurants und Cafés verkehrten vor allem deutsche Soldaten, Angestellte und Mitarbeiter der Besatzungsmacht.

Es ist bezeichnend, dass 1942 die Bars und Lokale im Carré zwischen Syntagma Platz und Omonia Platz, der Aioloustraße und der Filellinonstraße ausschließlich auf die Wünsche der Besatzer ausgerichtet.

Namen wie „Schützenhaus“, „Germanis“, „Argentina“, „Lefkos Krinos“ (Deutsch: Weiße Lilie), „Piccadilly“ und „Petrograd“ kennzeichneten die Ausrichtung des Nachtlebens und bildeten Gebiete im Stadtgefüge, die die Besetzten von den Besatzern und ihren Kollaborateuren klar abgrenzten.

In diesen Lokalen wurden luxuriöse Gerichte und Desserts zu einer Zeit angeboten, in der die Athener die große Hungersnot der Wintermonate 1941/42 erleiden mussten, der Tausende Bürger zum Opfer fielen.

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Standort

Aiolou-, Panepistimiou-, Stadiou-, Filellinonstraße
Athen