Standortinformationen
Medizinisch-pharmazeutische Fachschule bei der Staatlichen Medizinischen E. A. Wagner-Universität Perm
Die drei Schwestern Ottilie, Margarete und Eveline Zimmerman waren die Gründerinnen und Lehrerinnen der ersten Privatschule in Perm, die am 22. September 1886 offiziell eröffnet wurde. Die Schwestern Zimmerman wurden als drei von fünf Töchtern des Staatsrats und Oberarztes Wladimir Iwanowitsch von Zimmerman geboren. Die Idee, eine Schule zu gründen, brachte die jüngste Schwester Eveline ein, die später die erste Direktorin und Verwalterin der Schule wurde. Ottilie und Margarete unterrichteten Russisch und Fremdsprachen.
Im Haus Nummer 19 in der Lunatscharski-Straße wurde das Gymnasium im Jahre 1907 als privates Jungengymnasium mit staatlichem Bildungsprogramm eingerichtet. Das Gymnasium zeichnete sich aus durch demokratische Bildung und Erziehung mit vielen außerschulischen Veranstaltungen wie Weihnachtsfeiern, Fußballspiele für Schüler oder Lotterien. Ottilie und Margarete lebten im Gymnasium und widmeten den Schülern ihre ganze Kraft, Fürsorge und Aufmerksamkeit. Unter den Absolventen des Zimmerman-Gymnasiums befinden sich einige bekannte Personen wie der Professor für HNO S. I. Schumski, der Professor für Psychiatrie G. J. Golschmidt, der Gründer des Permer Verbandes der Physiotherapeuten A. A. Künzel, oder der Gründer der Permer Kunstgalerie N. N. Serebrennikow.
Durch die Revolution brachen für das Gymnasium schwere Zeiten an und in einer der letzten Sitzungen des Stadtrats Perm am 5. März 1919 übergab die Familie Zimmerman das Gymnasium an die Stadt. Heute befindet sich eine medizinisch-pharmazeutische Fachschule bei der Staatlichen Medizinischen E. A. Wagner-Universität Perm im Gebäude des ehemaligen Zimmerman-Jungengymnasiums. Am 8. Dezember 2008 wurde an der Mauer des Gebäudes in Perm eine Gedenktafel für die Zimmerman-Schwestern eingeweiht.Medizinisch-pharmazeutische Fachschule bei der Staatlichen Medizinischen E. A. Wagner-Universität Perm
Überregionale gesellschaftliche Organisation „Jugendring der Russlanddeutschen“ (JdR)
AOV „Internationaler Verband der deutschen Kultur“