Gottfried Bermann-Fischer und Thomas Mann

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Bermann-Fischer Verlag (1959), Stureplan 19, Foto: Sten Karsbrink/ Stockholmskällan

Der S. Fischer Verlag muss 1933 nach Hitlers Machtübernahme Berlin verlassen und zieht nach Wien. Nach dem „Anschluss“ Österreichs 1938 wird der Firmensitz, unter der Leitung des Schwiegersohns von Gründer Samuel Fischer, dem Arzt Gottfried Bermann-Fischers (1897-1995), ins Zentrum von Stockholm verlegt. Die Verlegerfamilie Bonnier wird Teilhaber der Aktiengesellschaft. In den zehn Jahren seines Bestehens bringt der Bermann-Fischer Verlag in Stockholm Werke von Arthur Schnitzler, Lion Feuchtwanger, Franz Werfel und Stefan Zweig heraus.

Thomas Mann (1929)/ Nobel Foundation

Die in braunes Leinen gebundene Stockholmer Gesamtausgabe des in Schweden vielgelesenen Autors Thomas Mann verdankt dem Verlagsort ihren Namen. In „Wanderer durch ein Jahrhundert“ [1994] schreibt Bermann-Fischer: „Bonniers stellten uns für den Sommer ihr auf einer Halbinsel gelegenes Blockhaus in Dalarö mit einem zauberhaften Blick auf Hunderte von kleinen Inseln zur Verfügung.“ 1938 war der Nobelpreisträger Thomas Mann in Bonniers Sommerhaus in den Schären südlich von Stockholm, bei seinem Verleger Gottfried Bermann-Fischer zu Besuch.

Standortinformationen

Stureplan 19
111 45 Stockholm