Das Einwanderungsmuseum: Museu da Imigração do Estado de São Paulo

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Vor dem Einwanderungsmuseum © Wikicommons Foto: Guilherme Gaensly

Ein Großteil der deutschen Immigration nach Brasilien erfolgte in den südlichen Teil des Landes. Der Großraum São Paulo stand an zweiter Stelle der beliebtesten Ziele, wo die ersten Auswanderer in den Jahren 1820 bis 1830 eintrafen. Zu Beginn siedelten sich die Ankömmlinge im Hinterland des Bundesstaates in der Gegend um Santo Amaro und Itapecerica da Serra an. Schon nach kurzer Zeit aber begannen sie in die Hauptstadt zu ziehen, die zu dieser Zeit etwa 20.000 Einwohner hatte.

Das Einwanderungsmuseum in São Paulo bewahrt Dokumente auf, die dieses Stück Geschichte anschaulich bezeugen. Die Sammlung befindet sich in dem Gebäude, das in den Jahren 1887 bis 1978 erste Anlaufstelle für die Einwanderer aus mehr als 70 Ländern war. Die deutschen Immigranten prägten die Entwicklung der Stadt São Paulo maßgeblich, indem sie ihren Anteil zur Stärkung des Handels und der Industrie leisteten. Einen weiteren wichtigen Beitrag lieferten sie im Bereich Architektur. Der Deutsche Karl Rath beispielweise war der erste Ingenieur, der einen Städtebauplan für São Paulo entwarf.

Auf der Internetseite des Museums kann im Online-Archiv, das u.a. Fotos, Briefe, Karten und Zeitungsartikel beinhaltet, zum Thema Deutsche Einwanderung recherchiert werden.

Audio zum Einwanderungsmuseum

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Standortinformationen

Museu da Imigração do Estado de São Paulo
Rua Visconde de Parnaíba, 1316
Brás
03044-002
São Paulo – SP

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