Wasserturm

Aus goethe.de
Wechseln zu: Navigation, Suche
Wasserturm unter der Burg, aktuelle Ansicht (c) Goethe-Institut

Die Ruine des mittelalterlichen Wasserturms ist Zeuge des Kampfgeschehens des 30jährigen Krieges im 17. Jahrhundert. Der Turm wurde vor dem Jahre 1254 von einem Abt von Pilisch erbaut, um die Brückenmaut und später auch die daneben liegenden Einrichtungen, Zollamt, Salzlager und das Arsenal zu schützen. Am 9. Oktober 1620 versuchten die kaiserlichen Truppen unter dem Komando von Heinrich Duval Graf de Dampierre das von Ungarn besetzte Preßburg zu erobern. Die Burg wurde von der Donau her angegriffen, dabei der Stadtteil Weidritz (Vydrica) und der Wasserturm schwer beschädigt und Duval selbst wurde getötet. Auf der Ruine des Turms wurde ein mehrstöckiges Renaissancehaus gebaut. Erst im Jahre 1933 wiederentdeckt, wurden die Reste des Turms freigelegt. Sie überstanden den in den 70er Jahren des 20. Jahrhunderts erfolgten Abbruch der Stadtteile Zuckermandel und Weidritz (Vydrica).