Der Omoniaplatz

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Als einer der zentralsten Plätze Athens blieb der Omonia Platz auch in den Besatzungsjahren der zentrale Knotenpunkt der Stadt.

Die Nähe des Platzes zu den großen Verkehrsachsen sowie die Lage der der unterirdischen Zentralstation der Stadtbahn (ISAP) „Omonia“ verband ihn mit den Außenbezirken und den vielbefahrenen Ausfahrtsstraßen.

Als Teil des ersten städtebaulichen Plans für Athen, der unter König Otto (1834-1862) von den Architekten Kleanthis und Schaubert erstellt wurde, erreichte der Platz Ende des 19. Jh. durch den Bau zahlreicher Hotels, Restaurants, Cafés, Bars, Brauhäusern und Kiosken eine besondere Dynamik.

Der Omoniaplatz. Photo: © Iason Chandrinos

Mit der Vollendung der Zentralstation der Stadtbahn in den 1930er Jahren nahm seine Bedeutung weiterhin zu und er wurde Aufenthaltsort von Reisenden aus ganz Griechenland. Zu den in seinem Umkreis liegenden beliebtesten Hotels zählten das Excelsior, das Plaza, das Ermis, das Bagion, das Megas Alexandros wie auch das Gallia.

Während der Besatzungszeit war der Platz ein beliebter Treffpunkt von Athenern und Reisenden, aber auch von deutschen Soldaten, die in den vielen umliegenden Lokalen ihre Freizeit verbrachten.

Der Omoniaplatz. Photo: © Iason Chandrinos

Im Jahre 1960 wurde der Platz umgestaltet. Ein künstlicher Teich mit einem Springbrunnen wurde in der Mitte des Kreisverkehrs angelegt und veränderte den Charakter des Platzes. In der Folge gab es weitere Versuche einer Umgestaltung, die dem Omonia Platz seine alte Pracht und Vitalität zurückgeben sollten, die jedoch ergebnislos blieben.

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Bibliographie

Filippos Filippou, Omonia 2000, Taxidi ston omfalo tis Athinas (Eine Reise in den Nabel von Athen). Verlag Agra, Athen 2000.

Hatsipateras Costas, Fataliou-Dragona Maria, Martyries 1941-1944 (Zeugnisse 1941-1944). H Athina tis katochis (Das besetzte Athen), Verlag Kedros, Athen 2003.

Standort

Omoniaplatz
Athen