Deutsches Archäologisches Institut

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Deutsches Archäologisches Institut. Photo: Κ.Κ. © Nationales Hellenisches Forschungszentrum

Deutsches Archäologisches Institut (1:51)

Deutsches Archäologisches Institut (1:51)


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Gleich drei der bedeutendsten Persönlichkeiten, die Architektur und Archäologie jener Zeit geprägt haben, waren am Bau des Deutschen Archäologischen Instituts beteiligt - Ernst Ziller, Wilhelm Dörpfeld und Heinrich Schliemann.

Deutsches Archäologisches Institut. Photo: Leonidas Kallivretakis © Nationales Hellenisches Forschungszentrum

Entworfen wurde das Gebäude von Ernst Ziller unter Mitarbeit von Wilhelm Dörpfeld, dem damaligen Leiter des Archäologischen Instituts, den Bau finanziert hat der Ausgräber von Troja und Mykene, [Heinrich Schliemann.

Die Zweigstelle des Deutschen Archäologischen Instituts in Athen war 1874 eröffnet worden und Schliemann wollte ihr ein eigenes Gebäude geben. So wurde das dreistöckige neoklassizistische Palais mit Hochparterre zwischen 1887 und 1888 an der Straßenecke Harilaou Trikoupi und Fidiou errichtet. Gut zehn Jahre später ist das Gebäude dann 1899 von Schliemanns Erben in den Besitz des deutschen Staates übergegangen.

Deutsches Archäologisches Institut. Photo: Leonidas Kallivretakis © Nationales Hellenisches Forschungszentrum

Die Ästhetik des Baus ist von einer schlichten Strenge geprägt und folgt den Prinzipien des Spätklassizismus. Das Gebäude steht auf einem Marmorsockel. Im ersten Stock sind die Fensteröffnungen giebelförmig, im Hochparterre gradlinig bekrönt. Den zweiten Stock schmücken dunkelrote, rechteckige Flächen zwischen den Fensteröffnungen. Dies ist ein Element, das einige der Gebäude Zillers jener Epoche kennzeichnet – so z.B. die Hotels Megas Alexandros und Bagion auf dem Omonia Platz.

Die Innenräume des Gebäudes sind reich mit Gemälden ausgeschmückt, die in Bezug zur Archäologie stehen.

Deutsches Archäologisches Institut. Photo: Leonidas Kallivretakis © Nationales Hellenisches Forschungszentrum
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Wilhelm Dörpfeld (1853-1940)

Wilhelm Dörpfeld, geboren im rheinischen Barmen, war ein deutscher Architekt und bekannt für seine archäologische Bauforschung. Fast dreißig Jahre lang hat er an Ausgrabungen in Griechenland und in der Türkei teilgenommen – so in Olympia, Pergamon, auf der Insel Levkada, auf der Akropolis und der antiken Agora in Athen sowie gemeinsam mit Schliemann auf den Grabungen in Troja und Tyrens.

Er gilt als Wegbereiter der stratigraphischen Archäologie, die der Ablagerung von Erdschichten folgt und der akribischen Katalogisierung der Grabungsarbeiten. In den Jahren von 1887 bis 1912 leitete er das Deutsche Archäologische Institut in der griechischen Hauptstadt und gründete 1896 die Deutsche Schule Athen, bis heute bekannt als Dörpfeld Gymnasium. Er starb am 25. April 1940 auf der Insel Levkada, die er für das homerische Ithaka hielt.

Bibliographie

Wilhelm Dörpfeld, Troja und Ilion, Αθήνα 1902.

Wilhelm Dörpfeld, Alt-Ithaka: Ein Beitrag zur Homer-Frage, Studien und Ausgrabungen aus der insel Leukas-Ithaka, Μόναχο 1927.

Hans Hermann Russack, Deutsche bauen in Athen, Βερολίνο 1942.

Δημήτριος Παπαστάμου, Ερνέστος Τσίλλερ – Προσπάθεια Μονογραφίας, Αθήνα 1973.

Δημήτρης Φιλιππίδης, Νεοελληνική Αρχιτεκτονική, Αθήνα 1984.

Ulf Jantzen, Einhundert Jahre Athener Institut, 1874-1974, Mainz 1986.

William M. Calder, D. A. Traill (εκδ.) Myth, Scandal and History: The Heinrich Schliemann Controversy and a First Edition of the Mycenaean Diary, Detroit 1986.

Robert Payne, The Gold of Troy: The Story of Heinrich Schliemann and the Buried Cities of Ancient Greece, 2η έκδ. Νέα Υόρκη 1990.

Manfred Korfmann (εκδ.), Heinrich Schliemann, Bericht über die Ausgrabungen in Troja in den Jahren 1871-1873, Μόναχο-Ζυρίχη 1990.

Friedbert Ficker, Gert Morzinek, Barbara Mazurek, Ernst Ziller: Ein sächsischer Architekt und Bauforscher in Griechenland - Die Familie Ziller, Lindenberg im Allgäu 2003.

Elena Korka, (ed.), Foreign Archaeological Schools in Greece from the 19th to the 21st century, Αθήνα 2005.

Έλενα Κόρκα (επιμ.), Ξένες Αρχαιολογικές Σχολές στην Ελλάδα από τον 19ο στον 21ο αιώνα, Αθήνα 2007.

Maro Kardamitsi-Adami, Classical Revival: The Architecture of Ernst Ziller 1837–1923, Athens 2006.

Μάρω Καρδαμίτση - Αδάμη, Γιώργης Γερόλυμπος, Έρνστ Τσίλλερ 1837-1923: Η τέχνη του κλασικού, Αθήνα, 2006.

Deutsches Archäologisches Institut (Abteilung Athen), DAI ATHENEA, Αθήνα 2014.

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Standort

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Harilaou Trikoupi 3 & Fidiou 1
Athen