Die Kommandodienststellen der deutschen Wehrmacht befanden sich im Zentrum von Athen im Gebäude des griechischen Marineministeriums auf dem Klafthmonos Platz.
Dieses herrschaftliche Gebäude gab der Kaufmann und Mäzen Ioannis Skylitsis 1844 in Auftrag. Es entstand einer der ersten neoklassizistischen Bauten mit außergewöhnlich dekorativen Stilelementen und einer Vielzahl von Wand- und Deckenmalereien.
1869 wurde der griechische Staat Eigentümer und machte das Gebäude 15 Jahre später zum Sitz des Marineministeriums, der höchsten Instanz der griechischen Kriegs- und Handelsmarine.
Unter deutscher Besatzung wurde es von den Streitkräften beschlagnahmt und war von 1941 bis 1944 die Kommandodienststelle des deutschen Marinebefehlshabers, des Kommandierenden Admiral Ägäis.
Somit gehörte der Klafthmonos Platz zum deutschen Verwaltungsviertel zwischen dem Megaro des Metochiko Tameio Stratou, der Regionalkommandantur und der Stadtkommandantur.
Zahlreiche Häuser entlang der Paparrigopouloustraße wurden Ende 1943 auch von griechischen pronazistischen Organisationen genutzt, die mit den deutschen Sicherheitsorganen kollaborierten. Der Klafthmonos Platz wurde zum gefährlichsten Ort für die im Untergrund lebenden Mitglieder der Widerstandsbewegungen.
Nach Kriegsende ging das Gebäude zurück an das Marineministerium und wurde nach seiner Auflösung dem Stab des Oberbefehlshabers der Marine (GEN) übergeben. Seit 1975 ist es Sitz der Marineverwaltungsbehörde.
