Kreuzerhöhungskathedrale

Aus goethe.de
Wechseln zu: Navigation, Suche
Kreuzerhöhungskathedrale © Ewgenija Gamowa

Die Kreuzerhöhungskathedrale ist das zweitälteste orthodoxe Gotteshaus in der Stadt Omsk, das noch in der vorrevolutionären Zeit entstand. Die Kathedrale befindet sich im Zentrum der Stadt. Der Bau wurde 1858 durch den Generalgouverneur Westsibiriens und Ataman der Sibirischen Kosakentruppen, Gustaw Gasford, initiiert.

Die Kathedrale liegt in einem ehemals ärmeren Stadtviertel im Norden der Stadt und wurde mittels Spenden der Bürger gebaut – insbesondere dank der Unterstützung des Omsker Händlers Grigori Andrejew und seiner Frau. Die Grundlagen für den Bau der Kathedrale wurden vom Hauptarchitekten der Stadt, Friedrich Wagner, geschaffen. Von 1861 bis 1862 arbeitete er am Kostenvoranschlag und an der Projektierung. Gebaut wurde die Kathedrale schließlich unter der Kontrolle des städtischen Architekten Eduard Eset, der aus einer deutschen Bauernfamilie in einem Dorf in der Nähe von Peterhof stammte.

Die wichtigsten Bauarbeiten wurden 1867 beendet, auch Kreuze standen bereits in der neuen Kathedrale. Dennoch dauerten die Bauarbeiten weitere drei Jahre an. Im Mai 1870 stellten die Baumeister F. Wagner und W. Heide den Bau fertig. Die Zeremonie der feierlichen Eröffnung fand im September 1870 statt. 1891 wurde in der Kathedrale eine kirchliche Gemeindeschule für Mädchen gegründet.

1920 wurde der kirchliche Besitz verstaatlicht. 1936 beschloss die Kommune den Abriss der Kathedrale. Jedoch wurde diese dank der Stadtbürger, die sich aktiv für den Erhalt der Kirche einsetzten, nicht zerstört, sodass sie 1943 der orthodoxen Gemeinde zurückgegeben werden konnte.

1989 wurde die Kathedrale um zwei Nebenaltäre erweitert. In dieser Zeit wurden auch das Innere der Kirche renoviert und die Wandmalereien erneuert.

Heutzutage ist die Kreuzerhöhungskathedrale eine der meistbesuchten Kathedralen der Stadt.

Standortinformationen

Kreuzerhöhungskathedrale
Omsk, Tarskaja-Straße 33
 

In Kooperation mit dem AOV „Internationaler Verband der deutschen Kultur“

MSNK Logo DE WWW.png