Nationale Polytechnische Forschungsuniversität Perm

Aus goethe.de
Wechseln zu: Navigation, Suche
Nationale Polytechnische Forschungsuniversität Perm © Varaksa Olga

Adolf Alexandrowitsch Bartolomej wurde am 4. Juni 1934 in einer Familie von Wolga-Deutschen geboren. Sein Urgroßvater mütterlicherseits war Christian Christianowitsch Balzer, der 42 Jahre lang in Saratow als Schulmeister arbeitete, den Kindern dort Religion, Deutsch und Literatur vermittelte und in der evangelisch-lutherischen Kirche diente. Von Geburt an lebte Bartolomej mit seinen Eltern im Dorf Filippowka, bis diese 1941 aus politischen Gründen das Recht, in der Wolga-Region zu leben, verlor und deportiert wurde. Infolgedessen verbrachte Bartolomej 15 Jahre seiner Kindheit und Jugend in einer Sondersiedlung in Sibirien und dem Ural. 1951 begann er als Elektroinstallateur im Bergwerk von Ugleuralsk in der Region Perm zu arbeiten, wo er den Mittelschulabschluss machte, und schloss 1960 sein Studium an der Fakultät für Bauingenieurwesen des Bergbauinstituts Perm mit Auszeichnung ab, woraufhin er dort als Assistent des neu organisierten Lehrstuhls für „Baukonstruktionen, Baugrund und Fundamente“ eingestellt wurde.

1974 wurde Bartolomej als Vizerektor für wissenschaftliche Arbeiten desselben Instituts ernannt und leitete ab 1975 den neuen Lehrstuhl für Baugrund, Fundamente und Brücken. Zwei Jahre später verteidigte der Wissenschaftler seine Doktorarbeit, 1978 wurde ihm der akademische Titel des Professors verliehen, 1982 wurde er zum Rektor des Polytechnischen Instituts Perm ernannt. 1993 wurde Bartolomej vom erweiterten wissenschaftlichen Rat des Instituts einstimmig zum Vorsitzenden gewählt. Unter der Leitung von Bartolomej wurde das Polytechnische Institut Perm zu einer großen technischen Universität in Russland und erhielt 1992 den Status der Staatlichen Technischen Universität Perm. Der Name des Rektors wurde im Straßennamen des Campus verewigt.

Standortinformationen

Nationale Polytechnische Forschungsuniversität Perm

Perm, Komsomolski Prospekt, 29

Kooperationspartner

Überregionale gesellschaftliche Organisation „Jugendring der Russlanddeutschen“ (JdR)

Logo Jugendring der Russlanddeutschen 2.png


AOV „Internationaler Verband der deutschen Kultur“

MSNK Logo DE WWW.png