Der Palmemord und die Stasi

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Tatort des Olof Palme-Mordes © Karoline Krug/ Goethe-Institut Schweden

Nach der Ermordung Olof Palmes, des bekanntesten schwedischen Politikers des 20. Jahrhunderts, am Freitag, den 28. Februar 1986, nahm der Geheimdienst der DDR (Stasi) eigene Ermittlungen auf. Als Täter machte man den aus dem Iran stammenden, in Uppsala ansässigen Flüchtlingsschmuggler Amir Heidari aus. Dieser war ebenfalls ins Visier der schwedischen Ermittler geraten, besaß für die Mordnacht jedoch ein Alibi. Trotz ostdeutscher Expertise ist die Frage, wer das bekannteste Verbrechen der schwedischen Nachkriegsgeschichte begangen hat, bis heute ungeklärt.

Grab von Olof Palme, Adolf Fredriks kyrka © Karoline Krug/ Goethe-Institut Schweden

Im Jahr nach dem Mord fand in der DDR ein „Olof-Palme-Friedensmarsch für einen atomwaffenfreien Korridor“ statt, der auf dem Olof-Palme-Platz in Stralsund begann und u.a. von der „Aktion Sühnezeichen“ organisiert worden war. Rednerin war Palmes Witwe Lisbet Palme. Es handelte sich um die einzige von der Opposition organisierte Demonstration, die je auf DDR-Staatsgebiet stattfand.

Standortinformationen

Mordplatz Olof Palme
Sveavägen, Ecke Tunnelgatan